Faszien bewegen zurzeit viele Medien und Menschen. Die teils neuen Erkenntnisse über diese wichtigen Körperbestandteile helfen, einen noch gesünderen und knackigeren Körper zu formen.
Faszien und ihre Aufgaben
Faszien sind feine, zähe bindegewebige Häute, hüllen die Muskeln ein und erlauben es, einzelne Muskeln voneinander abzugrenzen. Die formgebenden und gewebetrennenden Häute bilden die Grundmatrix des Körpers. Aber die Faszien dienen nicht nur der Trennung der Muskeln. Auch die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet. Diese Flüssigkeit transportiert sowohl Abbauprodukte aus unseren Zellen, als auch wichtige Aufbaustoffe zu den Zellen. Muskelbewegungen unterstützen diesen Transport. Das fasziale Bindegewebe umhüllt aber nicht nur die Muskeln, sondern praktisch jede funktionelle Einheit des Körpers, also Gelenke, Sehnen, Muskeln, Kapseln und Organe.
Verklebte Faszien vermeiden
Faszien bestehen aus Wasser, Kollagen und Zucker-Eiweiß-Verbindungen. Sie sind für unsere Stabilisierung zuständig und für die Gesamtbeweglichkeit entscheidend. Wird dieses Bindegewebsnetzwerk nicht bewegt kann es zu einem Stau der Lymphe kommen und die Faszien können verkleben und werden starr. Auch Stress kann sich negativ auf die Beweglichkeit von Faszien auswirken. Neben Muskelkater und Verspannungen können aber auch Zerrungen und Faserrisse die schmerzhaften Folgen verklebter Faszien sein. Sportverletzungen sind als häufig Faszienprobleme. Gezieltes Training kann diese Verklebungen lösen und die Beschwerden lindern. Muskeln können dann effizienter arbeiten, sind leistungsfähiger und straffen die Körperhaltung.
Faszientraining
Das Faszientraining ist sehr komplex und würde hier den Rahmen sprengen. Wer seinen ganzen Körper trainieren möchte, sollte professionelle Faszien-Rollen oder –Bälle (Blackroll) nutzen. Diese Hilfsmittel bekommt man mittlerweile in jedem gut sortierten Sportfachgeschäft. Aber auch hier heißt es: Nicht einfach loslegen. Eine Anleitung durch einen ausgebildeten Trainer, der ein paar Übungen für den richtigen Gebrauch zeigt, kann den Einstieg und die richtige Handhabung erleichtern. Es gibt aber mittlerweile auch gute Bücher, die beim Faszientraining unterstützen können.
Gute Ernährung- gute Faszien
Eine gute Versorgung mit Flüssigkeit ist essenziell für gute Faszien. Zwei bis drei Liter pro Tag (am besten stilles Wasser) sollten es schon sein. Aber auch eine ausreichende Proteinzufuhr durch Fleisch, Hülsenfrüchte oder Milchprodukte ist wichtig. Auch Vitamin C sollte dem Körper ausreichend zugeführt werden.
Wer also regelmäßig trainiert, sich gut ernährt und viel trinkt liefert die Bausteine für elastische und leistungsfähige Faszien. Sie sind positiv für Körper und Geist und können sogar depressive Verstimmungen erkennbar verringern.
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